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Jetzt doch noch eine Ölheizung kaufen?

Die Ölheizung hat in den letzten Jahren ihren guten Ruf verloren. Viele Hausbesitzer haben sich Gas-, Pellets- oder Wärmepumpenheizungen einbauen lassen. Doch seitdem die Preise für Gas, Strom und Pellets extrem gestiegen sind und bei Gas noch hinzukommt, dass es zu extremen Engpässen kommt, da Russland kein Gas mehr liefert, sieht die Lage anders aus. Die Ölheizung wird wieder zu einer sicheren Alternative. Heizöl ist in den letzten Monaten zwar auch teurer geworden, aber der Preis ist nicht so extrem gestiegen wie die Gas- und Pelletspreise. Anders als bei Gas beziehen wir das Öl aus verschiedenen Ländern und der Nachschub ist gesichert. Und da man – je nachdem wie groß der heimische Öltank ist – relativ große Mengen einlagern kann, ist man für viele Monate auf der sicheren und finanziell planbaren Seite. Laut Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie sind auch bereits von Januar bis Juli diesen Jahres 12 Prozent mehr Ölheizungen gegenüber dem Vorjahr ausgeliefert worden. Dies wird auch einer „Torschlusspanik“ zugerechnet, da der Einbau neuer Ölheizungen ab 2024 nur noch erlaubt wird, wenn diese zu mindestens 65 % mit erneuerbarer Energie kombiniert wird. Hier gibt es jedoch eine Ausnahme und zwar wenn der bauliche Zustand eines Gebäudes diese Kombination nicht zulässt.

Trotz allem sollte jeder Ölheizungs-Besitzer über Sparmaßnahmen nachdenken. Von Ihrem Heizungsinstallateur oder Bezirksschornsteinfeger werden seit 2016 die vorhandenen Heizkessel, die älter als 15 Jahre sind, mit einer Energieverbrauchskennzeichnung versehen. Geräte der Klassen C und D sollten bald durch moderne Geräte ersetzt werden, weil sie in der Regel Energie verschwenden und überhöhte Heizkosten verursachen. Heizkessel, die älter als 30 Jahre sind müssen ausgetauscht werden. Ausgenommen hiervon sind Brennwert- und Niedertemperaturheizkessel sowie Anlagen, die vor Februar 2002 bereits in selbst genutzten Ein- und Zweifamilienhäusern installiert waren. Laut Umweltbundesamt wird der Umstieg von einer Ölheizung auf eine Heizung mit erneuerbaren Energien mit bis zu 45 % gefördert. Wenn man seine alte Ölheizung mit einer modernen Ölbrennwertheizung ersetzt, sind Ersparnisse von bis zu 30 % möglich. Das bedeutet bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Litern eine Einsparung von ca. 1.200 Litern = ca. 1.800,00 €/Jahr. Wenn man nicht gleich eine komplett neue Ölheizung kaufen möchte, besteht auch die Möglichkeit moderne Brennwertgeräte nachzurüsten. Diese werden von verschiedenen Anbietern auch in Form eines Mietkaufs angeboten. Man zahlt eine monatliche Rate und die Wartung ist in den meisten Fällen auch inbegriffen.

Zukünftig wird es einen Einsatz von E-Fuels geben. Dies sind synthetisch hergestellte Brennstoffe, die das derzeit fossile Öl ablösen werden. Laut Institut für Wärme- und Öltechnik (IWO) können die E-Fuels ohne Umrüstung in den in Deutschland vorhandenen ca. 5,6 Millionen Ölheizungen eingesetzt werden und gehören damit zur Schlüsseltechnogie, die zur Erreichung der Pariser Klimaziele notwendig ist.